RaNaga - Lexikon zum Tanzen

A

Appell

Der "Meistertrommler" bzw. der Solist leitet mit einem Appell (franz. Ruf) Rhythmen ein, schließt Solos ab oder gibt damit das Signal für einen Tanzschrittwechsel.

B

Basisrhythmus

Der "Basis-" oder "Grundrhythmus" besteht aus allen Djembé- und Bassfiguren eines bestimmten Rhythmus.

Beat

Beat übersetzt heißt "Schlag", "Taktschlag" oder "im Takt sein". Der erste Impuls oder Puls im Takt, die Eins, ist meist der stärkste, der betonteste. Die folgenden Schläge sind oft leichter. Aus dieser Struktur von schweren und leichten Schlägen kann somit auch hörend herausgefunden werden, um welche Taktart es sich handelt und verschafft uns Orientierung.

Blocage

Mit der Blocage (franz. Stop) werden Rhythmen beendet.

Bodypercussion

Bodypercussion korrekt übersetzt heißt "Körperschlagspiel". Der Körper wird zum Instrument, welcher und mit welchem "gespielt" wird. Die vier verschiedenen Schlagaktionen in der Bodypercussion sind:

  • stampfen
  • klatschen
  • patschen
  • schnipsen

In der musikalischen und musikpädagogischen Praxis wird Bodypercussion zum Zwecke der Koordinationserfahrung und als "Trockenübung" für das Instrument, d.h. Rhythmus und Spieltechnik wird auf dem Körper imitiert, verwendet. Dabei gängig ist die Kombination:

  • Schrittmetrum,
  • Rhythmus klatschen,
  • Rhythmen singen (in Form von Silben, teilweise auch Sätzen).

Literatur: Juba - Die Welt der Körperpercussion, von J. Zimmermann.

Break

Der Break (engl. Bruch) ist ein Zwischenteil in einem Rhythmus, wobei der Rhythmus unterbrochen wird. Der Break wird häufig unisono (d.h. "alle Spieler zusammen") gespielt.

In manchen Schulen werden die Begriffe "Break", "Appel" und "Blocage" synonym verwendet. Andere verwenden "Break" - besonders für Anfänger - als eine Art Oberbegriff für jeglichen Wechsel im Rhythmus oder als Abschluß, sowie in der Tanzbegleitung als Signal für Anfang und Ende des Tanzes und für Schrittwechsel.

Anmerkung: Wir verwenden den Begriff Signal als Oberbegriff für "Break", "Appel" und "Blocage".

Brust beklopfen

Durch rhythmisches Klopfen auf die Brust kann die Thymusdrüse aktiviert werden. Unweigerlich denkt man an das Brust-Pauken der Gorillas. Was wir als Imponiergebärde interpretieren, scheint (auch) Körper und Gesundheit stärkende Aspekte zu haben.

Der Thymusdrüse wird eine bedeutende Rolle bei der Aktivierung des Immunsystems und der Steuerung des Energiehaushaltes des Organismus zugeschrieben. Aber: Wer´s ausprobieren möchte, solle nicht übertreiben, denn eine Überaktivierung läßt die positive Wirkung schnell ins Gegenteil umschlagen.

C

Choreographie

Künstlerische Gestaltung und Festlegung der Schritte und Bewegungen eines Balletts; Tanzschrift aus Buchstaben oder eigens entwickelten Zeichen, mit denen Stellung, Haltung und Bewegungsabläufe für die Tänzer fixiert werden.

D

Djembé

Kelchförmige, westafrikanische Trommel mit breitem Klangspektrum. Siehe auch [Djembé].

Doundoum

Die große afrikanische Basstrommel, auch "Papa" genannt.

E

Échauffement

(frz.) échauffer = erhitzen, erwärmen.

Eine Passage, die meist von dem Solospieler selbst bzw. nach der Solo-Improvisation gespielt wird und zu erkennen ist an:

  • den durchgeschlagenen Pulsen der (Solo-)Djembé,
  • den dichten, energischen Schlägen der Doundoum, manchmal auch der Sangban (wobei die anderen Trommeln ihre Pattern weiterspielen),
  • der Beschleunigung des Tempos und der Intensivierung des gesamten Spiels

nennen wir Échauffement.

Das Échauffement wird von dem Solospieler vorbereitet und gelenkt. Häufig wird es mit dem Signal eingeleitet und beendet. Es kann als Aufforderung (z.B. zum Singen oder zur Temposteigerung) oder als Abschluß (z.B. der Solo-Improvisation oder des gesamten Spieles) dienen.

"Der Solotrommler sagt damit etwa: Jetzt geht es richtig los! oder: Achtung, ich bin mit meiner Improvisation jetzt fertig! oder: Ich möchte, daß ihr jetzt singt! oder: Schluß jetzt - die Tänzerinnen sind erschöpft!" (F. Konaté, Th. Ott)

F

Flam

Beim Trommeln ist der Flam ein Doppelschlag, der mit beiden Händen leicht versetzt, aber kurz hintereinander geschlagen wird. Er gilt als eine Schlageinheit, dauert aber etwas länger als ein einfacher Schlag.

Formzahl

Siehe "Zyklus".

G

Gallabeia

Die Gallabeia ist die traditionelle Kleidung der Ägypter. Die Grundform der Gallabeia ist die einer Tunika, allerdings mit angesetzten, meist Trompeten-Ärmeln. Der Halsausschnitt ist rund und vorn bis zur Brust geschlitzt. Insgesamt weiter als eine Tunika läuft die Gallabeia nach unten hin glockenrockähnlich aus. Die Weite, die Stoffqualität und die Verarbeitung ist von Gallabeia zu Gallabeia sehr unterschiedlich. Mit Verarbeitung ist hier aber nicht nur Säumen oder ähnliches gemeint. Sehr aufwendige und daher teure Gallabeias zeichnen sich durch ein raffiniertes Taschensystem - Seiten- und Brusttaschen - aus.

In Ägypten werden Gallabeias ausschließlich von Männern getragen. Touristinnen, die sich darin versuchen, werden von der einheimischen Bevölkerung meist belächelt. Die Frauen dagegen tragen bunte Kleider, die mit Blumen oder anderen Mustern bedruckt sind und den Europäer eher an Nachthemden, denn an "Kleider" erinnern.

Viele Ägypter besitzen nur eine oder zwei Gallabeias, die sie das ganze Jahr über tragen. In den kälteren Jahreszeiten ziehen sie Hosen und Shirts darunter an oder - häufig in Kairo gesehen - normale Straßenkleidung.

Geräusch

Gehörempfindung, die durch eine unregelmäßige Luftschwingung ausgelöst wird.

K

Kenkeni

Die kleine afrikanische Basstrommel, auch "Kind" genannt.

Klang

Das Zusammenklingen mehrerer einfacher Töne, deren Schwingungen sinusförmig verlaufen und durch das Ohr als Sinneswahrnehmung erlebt werden.

Kordax

(gr.-lat.) Der Kordax ist ein grotesk-ausgelassener Verkleidungstanz des Männerchores in der antiken Komödie.

M

Mastertrommler

Der "Mastertrommler" ist der Meistertrommler, manchmal der Leiter einer Gruppe, kann ein Lehrer sein oder ein Solist.

Melodie

Tonfolge auf verschiedenen Tonhöhen mit einer wiedererkennbaren musikalischen Gestalt.

Melorhythmik, melorhythmisch

Viele Pattern der afrikanischen Musik haben nicht nur eine rhythmische, sondern auch eine melodische Struktur. Das Melos dieser Pattern ergibt sich aus unterschiedlichen Ton- und Klanghöhen.

Die Begleit- und Solopattern der Djembé haben meist melodische Gestalt. Das Melos dieser Rhythmus-Pattern sollte aber nicht mit der melodischen Vokal- und Instrumentalmusik Afrikas verwechselt werden. Das Melos der Djembé ergibt sich durch die Spieltechnik, durch den Wechsel von Baß-, Tom- und Slap-Schlägen.

Die Wirkung des Melos kann sehr schön demonstriert werden, indem ein Pattern mit einem anderen Melos gespielt wird, wobei der Rhythmus gleich bleibt. Man wird erstaunt sein, wie unterschiedlich sich beide Pattern anhören, obwohl ihre rhythmische Basis identisch ist.

Metrum

"Metrum" bezeichnet die Gruppierung von Taktschlägen in eine regelmäßige Pulsation; hiervon metrisch.

Das Metrum, d.h. die Anordnung der Taktschläge (Beat), eines Musikstückes zeigt sich im Zählen wie folgt:

EINS zwei EINS zwei EINS zwei EINS zwei ...
(Beispiel: "Hänschen klein")

EINS zwei drei EINS zwei drei EINS zwei drei ...
(Beispiel: Walzer, "O du lieber Augustin")

EINS zwei drei vier EINS zwei drei vier ...
(Beispiel: "Swing low, sweet chariot")

Falls du diese Lieder kennst, summe sie mit und versuche, das Metrum herauszuhören oder gar mitzuklatschen. Beim Zweier und Dreier wird nur die EINS betont. Beim Vierer wird die EINS betont und die drei erhält eine kleine Betonung.

Musik

In jeder Gesellschaft und in jeder Geschichtsperiode haben die Menschen Musik gemacht. Sie haben gesungen und dazu getanzt; sie haben Musik in feierlichen Ritualen und zur fröhlichen Unterhaltung benutzt; sie haben ihr auf Feldern und in Wäldern gelauscht, in Tempeln, Schänken, Konzerthallen und Opernhäusern; sie haben Musik nicht nur mit ihren Stimmen gemacht, sondern auch, indem sie Gegenstände aus der Natur bearbeitet und sie dann geschlagen, gezupft, gestrichen und geblasen haben; sie haben Musik benutzt, um kollektive Gefühle zu wecken - um eine Gemeinschaft in Erregung zu versetzen, zu beruhigen, zur Tat zu rufen oder zu Tränen zu rühren.

Musik ist keine Nebenbeschäftigung und kein Luxus: sie ist ein zentraler und notwendiger Teil des menschlichen Dasein.
(aus: Das Cambridge Buch der Musik, Hrsg. S. Sadie und A. Latham)

Musik kann man als "organisierten Klang" bezeichnen. Dabei unterscheiden wir drei grundlegende Ordnungssysteme:

  • Rhythmus regelt die Bewegung der Musik in der Zeit,
  • Melodie wird gebildet durch die lineare Anordnung von Tönen und
  • Harmonie entsteht beim gleichzeitigen Erklingen verschiedener Töne.

Weitere wichtige Elemente sind Klangfarbe und Struktur. Aber um diese angemessen veranschaulichen zu können, bräuchten wir die Notation der Musik, was den Rahmen dieses FAQ-Eintrages sprengen würde.

O

Off-Beat

Die unbetonte Zählzeit innerhalb eines Taktes nennt man Off-Beat.

"Off" (engl. entfernt, weit) sagt es ja schon, daß es sich hier um Töne oder Klänge handelt, die sich nicht auf dem Beat, sondern vor oder nach dem Beat befinden.

Der Off-Beat ist ein wichtiges Strukturprinzip afrikanischer Musik, bei der der Beat oft selbst nicht erklingt, dafür die Akzente auf dem Off-Beat liegen.

Ouvertüre

Instrumentalstück zur Einleitung eines längeren Werkes.

P

Pattern

Ein Pattern (engl. Muster, Modell) ist eine musikalische Grundfigur, die (meist) regelmäßig wiederholt wird.

Polymetrische Strukturen

Ein Sonderfall von Polyrhythmik ist die "polymetrische Struktur". Polymetrische Struktur meint, daß der Zyklus der beteiligten Pattern unterschiedlich unterteilt ist. Dadurch ergeben sich unterschiedliche Beat-Folgen.

Polyrhythmik

Als Polyrhythmik oder Korrelationsrhythmik bezeichnet man das Zusammenwirken unterschiedlicher, aber gleichzeitig erklingender Pattern.

Aus solch einem Zusammwirken ergibt sich oft ein komplexes melorhythmisches Gesamtbild, in dem neue Pattern (resultierende Pattern) hörbar werden.

Pulsation

Die Elementarpulse sind die kleinsten Zeiteinheiten einer musikalischen Struktur. Aus ihnen ergibt sich die Pulsation als eine Art absolutes Zeitraster.

R

Rhythmus

Anordnung von Klängen in Gruppen.

Spiele oder klatsche auf einen Takt eine bestimmte Folge von Ton und Stille. Diese bestimmte Folge wiederhole immer wieder. Damit spielst oder klatschst du einen Rhythmus.

S

Sangban

Die mittlere afrikanische Basstrommel, auch "Mama" genannt.

Auf der Sangban wird meist das für den Song typische Rhythmus-Pattern gespielt. Z.B. hört der Musiker/Tänzer das typische "dig - - - dig - - - dig - - bam bam - - -", weiß er: Ah "Bala Kulandyan".

Signal

Oberbegriff für Break, Appel und Blocage.

T

Takasim

Auch: Taksim

Der Takasim ist ein Solo eines der Instrumente des Orchesters, z.B. Näi (Längsflöte), Geige, Oud (Laute), Kanoun (Zither) oder Akkordeon. Häufig vollkommen improvisiert wird der Takasim allein von der Stimmung des Solisten und der Tänzerin getragen.

Ein Musikstück kann mehrere Takasim "enthalten". Der Takasim kann mit oder ohne rhythmische Begleitung vorgeführt werden. Dabei wird der erste Takasim meist von der Geige gespielt.

Einige Tänzerinnen bevorzugen den ersten Takasim ohne Rhythmusbegleitung, da der plötzliche Wechsel von der dynamischen Einleitung zum gefühlvollen Takasim einen geheimnisvollen Effekt ausübt. Die Tänzerin nutzt diesen sinnlichen Teil des Musikstückes zur Darstellung der Geschmeidigkeit ihres Körpers und lenkt die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf einen, dann auf einen anderen Körperteil, den sie in allen Variationen kreisen, fließen, schwingen läßt.

Andere Takasim sind reine Trommelsoli, die, gerade in beschwingten Stücken, oft den Höhepunkt des Stückes bilden.

Takt

(lat. "Schlag") Metrische Aufteilung von Zählzeiten der Musik, welche in der Notation durch senkrechte Striche gekennzeichnet sind.

Stelle dir eine große Standuhr mit einem Pendel vor. Das Pendel bewegt sich hin und her und du hörst ... tik ... tik ... tik ... tik ...
Dieses Ticken, immer gleich, im gleichmäßigen Abstand - das ist der Takt.

Tanz

Ital. Danza, Ballo, frz. Danse (dàs), engl. Dance.

Rhythmische Bewegung des menschlichen Körpers, meist, aber nicht notwendigerweise von Musik begleitet. Der Tanz zählt zu den elementaren Lebensäußerungen des Menschen. Tanztheoretiker unterscheiden von diesem spontanen Tanz den nachahmenden Tanz, andere klassifizieren nach bildfreiem und bildhaftem Tanz.

Als bildhafter Tanz gilt jeder Tanz, der sich "in den Dienst einer Vorstellung, eines bestimmten kult. Zieles stellt, ohne die im Leben und in der Natur zugeordneten Vorgänge, Formen und Gebärden pantomimisch nachzuahmen".

Diese Definition schließt die Ritualtänze primitiver Volksstämme ebenso ein, wie die entwickelteren volkstänze zivilisierter Nationen, den nodernen Gesellschafts- und Turniertanz oder den hochstilisierten Bühnentanz in seiner Ausprägung als Ballett, Modern Dance oder orientalischer Tanz.

Ursprünge des nachahmenden Tanzes wurzeln im primitiven Glauben an die Kraft der Magie; der primitive Mensch beschwört im Tanzritual die Mächte der Außenwelt und versucht, sie sich dienstbar zu machen.

  •  Fruchtbarkeitstänze wollen das Keimen der Saat ebenso positiv beeinflussen wie den familiären Kinderreichtum.
  •  Initiationstänze führen junge Männer - und seltener Mädchen - in die Gemeinschaft der Erwachsenen ein.
  •  Waffentänze flehen das Kriegsglück herbei oder danken für den Sieg in der Schlacht.
  •  Totentänze ebnen den Verstorbenen den Weg in ein Leben nach dem Tod oder zur Auferstehung.

Während die Kulttänze der außereuropäischen Hochkulturen - über das Zwischenstadium religiöser Rituale - auf vergleichsweise direktem Weg aus den kultischen Tänzen der Primitiven entstanden sind, entwickelten sich die abendländischen Volks-, Zunft- und Gesellschaftstänze aus den Regeln der feudalen und, später, bürgerlichen Gesellschaft.

Eindeutig feudalen Ursprungs ist dagegen das Ballett, das in der Renaissance, zusammen mit der Oper, an italienischen Fürstenhöfen entstand und anschließend nach Frankreich kam, wo es seine erste Hochblüte erlebte.

(aus: Der Grosse Brockhaus)

Tempoangaben

Zur Zeit, als Tempoangaben in Gebrauch kamen, dominierten italienische Komponisten die europäische Musik. Daher werden für Tempoangaben gewöhnlich italienische Begriffe benutzt.

Oft sagen diese Angaben aber mehr über die Stimmung des Werkes, als etwas über die tatsächliche Geschwindigkeit aus.

  • grave - schwer, ernst, breites Zeitmaß
  • lento - langsam, gedehnt
  • adagio - langsam
  • largo - breit, gedehnt
  • larghetto - langsam (weniger breit als largo)
  • andante - etwas langsam, gehend
  • andantino - gemäßigt langsam (etwas bewegter als andante)
  • moderato - gemäßigt
  • allegretto - gemäßigt rasch
  • vivace - lebhaft
  • allegro - schnell, munter, rasch
  • presto - schnell
  • prestissimo - mit äußerster Schnelligkeit

Timbre

Timbre oder Klangfarbe bezeichnet die Färbung und klangliche Qualität eines bestimmten Instrumentes oder einer Singstimme.

Ein sehr durchdringendes Timbre hat beispielsweise die Glocke.

Timeline-Pattern

Timeline-Pattern sind bestimmte rhythmische Figuren, die meist auf Instrumenten mit stark durchdringendem Timbre, z.B. auf einer Glocke, gespielt werden.

An der charakteristischen Struktur des Timeline-Pattern kann sich jeder Spieler des Ensembles orientieren. Diese Orienierungshilfe ist besonders wichtig für einen Spieler, der Variationen seines Grundpatterns spielt. Will er wieder zurück zu seinem Grundpattern, orientiert er sich am Glockenpattern und findet darüber zum Einsatzpunkt zurück.

Ton

Gehörempfindung, die durch eine gleichmäßige, d.h. harmonische (sinusförmige) Schallwelle ausgelöst wird.

Das Klangspektrum des Tons hat nur eine Frequenz. Somit ist der Ton das Grundelement aller anderen Gehörempfindungen, wie Klang oder Geräusch.

Physikalisch wird ein Ton durch die Tonhöhe (Frequenz der Schallwelle) und Tonstärke (der als Lautstärke empfundene Schallpegel) gekennzeichnet.

Bei jeder musikalischen Notation wird der Ton in Tonhöhe und Tondauer angegeben.

U

Unisono

In der Musik bedeutet "unisono": Alle Spieler spielen zusammen.

Z

Zyklus

In der Musik: Der Zyklus ist der kleinste Formteil eines musikalischen Verlaufs. Die Anzahl der Pulse im Zyklus ergibt die Formzahl. Typisch afrikanische Formzahlen sind 6, 8, 9, 12, 16, 18 oder Vielfache davon. Beispielsweise bedeutet die "Formzahl 16", daß das Geschehen nach 16 Elementarpulsen von vorn beginnt.

Ein Zyklus wird in Abschnitte von 2, 3 oder 4 Pulsen gleichmäßig unterteilt, woraus sich eine Folge von Beats ergibt. Der Beat wird häufig auf dem 1. Puls erlebt.

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